Mein Name ist Daniela Staepke - freischaffende Künstlerin und Sozialpädagogin.

Ich bin 1987 in Wien geboren und bereits als Baby nach Deutschland gekommen. In einer Kleinstadt aufgewachsen, durfte ich noch erleben, wie es ist als Kind durch die Felder zu streunen.

Räuber und Gendarme durch die Hecken der Nachbarschaft - Hüttenbau im tiefsten Wald.

Ganz ohne Handy, mit dem Fahrrad unterwegs - und dem Vertrauen im Nacken, vor Sonnenuntergang wieder Zuhause zu sein.

Mit 12 war es dann soweit, die Telefonstreiche in der Telefonzelle nahmen ab. Die monophonen Klingeltöne wurden programmiert und man zählte die Buchstaben, um den maximalen Informationsgehalt in eine SMS zu bekommen.

Heute sitze ich hier vor meinem Rechner (mein Büro), links von mir mein Tablet (mein Zeichenstudio), rechts von mir mein Handy (Mein Filmstudio und Fenster in die Außenwelt).

*Millionen Möglichkeiten - Wunder der Technik

Wo fang ich an?

*Mein Handy, stetige Versuchung.

*Immer und überall errichbar.

*zeiteffizient und produktiv

*Freie Minute? Schnell Instagram checken…

*Bloß keine “Lange-Weile”

…denn das bedeutet Raum für Gedanken

vielleicht sogar Sorgen, Ängste.

Da ist sie wieder, die Spirale…

Was wäre wenn…?

Hätte ich lieber…?

Eigentlich möchte ich doch…?

STOPP

Lieber Netflix

Kinder können das noch - im “Moment” sein.

Staunen, über die tausend Wunder, direkt vor unserer Nase.

Weinen, wenn etwas traurig ist.

Lachen, wenn etwas lustig ist.

Vergessen und Verzeihen (schnell), weil das Spielen, Kuscheln und Vertragen schöner ist.

Ihre Träume sind noch grenzenlos… Sie werden Pilot, Astronaut, Prinzessin oder Einhorn.

Sind unsere er-wachsenen Grenzen wirklich so unerschütterlich?

Ich möchte es mitnehmen, in unsere Wirklichkeit. Ich möchte ein Gegengewicht setzen, zu all der Hektik in unserer Welt. Ich möchte uns daran erinnern, an die Räume, Träume und Möglichkeiten, die in uns schlummern.

Voller Fantasie und Flausen im Kopf, 

sorglos ganz im Moment.